Ein RichText erlaubt die Speicherung und Darstellung von formatiertem Text.
Im Gegensatz zu Variablen, in denen nur Textwerte gespeichert werden, eignen sich RichTexte deshalb dazu, Text zu erstellen,
der später formatiert im Dokument dargestellt werden soll. Da RichTexte allerdings intern immer mit Formatierungsinformationen
abgespeichert werden und sie nicht wie Variablen in Datentypen umgewandelt werden können, können Sie RichTexte
in EVAL-Anweisungen nicht so verwenden wie Variablen. RichTexte sollten daher nur zur reinen Texterstellung genutzt werden.
Formatierungsmöglichkeiten in einem RichText
Im Gegensatz zu Variablen, in denen Sie Text nicht formatieren können, stehen Ihnen bei RichTexten folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
(Wie Sie den RichText-Editor benutzen, lernen Sie hier)
EVAL-Anweisungen und dynamische Einbindung innerhalb von RichTexten
Sie können in RichTexten, wie in allen anderen Ressourcen mit Textinhalt, EVAL-Anweisungen und dynamische Einbindung verwenden.
Interne Darstellung von RichTexten
Das R-S implementiert RichText Ressourcen nach dem XFA-Standard 2.0.
Weitere Informationen finden Sie hier: W3C XFA-Spezifikation.
Sie können den Quellcode eines RichTexts einsehen (aber nicht Bearbeiten), indem Sie im Rich-Text-Editor auf "Quelltext..." klicken.
Folgender Text:
Abbildung A: RichText "Eins"
besitzt folgende interne Darstellung:
Abbildung B: Quellcode von "'Eins"
Da RichTexte nach dem XFA-Standard abgespeichert werden, werden sie nicht in Datentypen konvertiert.
Der Ausdruck
${ IsNullI(Eins) }
würde 1 ergeben, obwohl der Inhalt des RichText "1" ist. Grund ist, dass der RichText nicht in einen Integer mit dem Wert 1
konvertiert werden kann und der Wert deshalb undefiniert ist ( = 0 ).
Wäre die Ressource Eins eine Variable, so wäre das Ergebnis 0, da Variablen in Integer konvertiert werden können.
Sie können RichTexte also in EVAL-Anweisungen nicht auf dieselbe Weise nutzen wie Variablen.
Natürlich können Sie aber RichTexte dynamisch in eine andere Ressource einbinden, z.B. in einer Variablen mit dem Ausdruck:
${ NameDesRichText }
Die Formatierung des RichText geht dabei nicht verloren.