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Das PDF/X-Format stellt ein Subset von PDF dar. Ziel ist es, Dokumente als Druckvorlagen zu erzeugen, um die vorlagengetreue Übermittlung der Daten aus der Druckvorstufe zum eigentlichen Druck zu ermöglichen. PDF/X definiert neben Einschränkungen im PDF auch optionale PDF-Elemente, die zu Pflichtbestandteilen werden.
Die aktuell vorliegende Version unterstützt folgende Versionen von PDF/X:

PDF/X-4basierend auf PDF1.6, nicht alle 1.6 Befehle sind zulässig.
PDF/X-4pwie 4, externe ICC Farbprofile sind zulässig.
PDF/X-5gwie 4, externe grafische Inhalte sind zulässig.
PDF/X-5pgwie 4p, externe grafische Inhalte sind zulässig.


Die Erzeugung von PDF/X wird im PDF-Profile mit dem Schlüsselwort PDFVersion gesteuert. Anstelle der dort üblichen Version, wie z. B. "1.7", erfolgt hier die Angabe PDFX4, PDFX4P, PDFX5G, oder PDFX5PG. Die strengeren Regulierungen im PDF/X gegenüber normalem PDF führen unter Umständen aber dazu, dass bereits lauffähige Konfigurationen für normales PDF nachgebessert werden müssen, um erneut lauffähig zu sein. Im Folgenden sollen die Restriktionen und Wege, diese zu umgehen, besprochen werden.

Zu den Restriktionen, die automatisch umgesetzt werden, gehört das strikte Verbot von Kennwörtern und von Rechten auf das PDF. Ist die PDFVersion auf PDF/X gesetzt, so werden alle Rechte und Passwörter automatisch zurückgesetzt. Ebenso automatisch wird die Font-Konfiguration, dem Standard PDF/A entsprechend, angepasst und unabhängig tatsächlicher Einstellungen auf "embedding" gesetzt. Das hat zur Folge, dass Schriftarten, die sich nicht einbetten lassen, zum Abbruch der Generierung führen. Dass sich Schriftarten nicht einbetten lassen, kann unterschiedliche Gründe haben. Das kann z. B. geschehen, wenn eine Schriftart das Einbetten nicht erlaubt. Sollte das der Fall sein, so ist beim Hersteller der Schriftart eine Version der Schriftart zu erwerben, die das Einbetten erlaubt oder es ist eine alternative Schriftart einzusetzen. Besonders problematisch sind in diesem Zusammenhang die PDF Standard-Schriften wie Courier und Helvetica. Da diese Schriftarten meist nicht eingebettet werden, sind für normales PDF nur die bekannten Informationen über die Zeichenbreiten von Bedeutung. Angaben über die genaue Form der Buchstaben, die Outlines, sind nicht notwendig.

Um Standard-Schriften mit ins PDF einzubetten, werden entweder lizensierte Adobe-Schriften benötigt oder es erfolgt ein Austausch der Schriftarten gegen auf dem System bereits vorhandene Schriften. So kann z. B. die Schriftart "Courier" gegen "Courier New" und "Helvetica" gegen "Arial" getauscht werden. Die Definition der Austausch-Schriftarten kann in der reportw.ini/pdf/fonts/replacements geschehen und muss manuell dort eingetragen werden. PDF/X benötigt in jeder Datei zur vollständigen Farbreproduktion einen Standard-Farbraum, den "Output Intent". Im Profile sollte sowohl das OutputIntent als auch die Default-ICC-Profile DefaultRGB, DefaultCMYK und evtl. DefaultGray gesetzt werden.

Ebensolche Restriktionen gibt es in Bezug auf eingebettete PDFs. Diese müssen wenigstens dem Standard PDF/X-1a:2003 genügen um eingebettet werden zu können und dürfen keine höhere Version des PDF/X-Standards entsprechen als das Ausgabe PDF.


Durch die im PDF/X enthaltenen Metadaten ist es nicht mehr notwendig, zusätzliche beschreibende Informationen neben dem PDF/X Dokument zu erzeugen und zu transportieren. Je nach Verwendungszweck werden in den Metadaten des PDF/X spezifische Eintragungen gemacht, die das vorliegende Dokument näher beschreiben. Dies geschieht einerseits über die Standard-Name-Spaces von XMP und andererseits werden bis zu zwei eigene Name-Spaces erzeugt.

http://ns.profiforms.com/pfDoc/content/1.0/Beschreibung eines einzelnen Dokuments
http://ns.profiforms.com/pfDoc/job/1.0/Beschreibung eines Druckjobs
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